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Unsere Schule

Jede Schule hat ihren Anfang

Jeden Morgen gehen die Schülerinnen und Schüler in ihre Schule und wissen kaum etwas über ihre Geschichte. Damit das nicht so bleibt, gibt es diesen Artikel.

1928 wurde unser Schulgebäude am Paradieser Weg fertiggestellt und darin eine Mädchenschule eingerichtet, die von Ordensschwestern geleitet wurde. Das war das „St. Hildegardis-Lyzeum“.

1933 wurde dann mehrmals versucht, den Ordensschwestern die Schule abzukaufen, doch das gelang nicht. Da es sich um eine Schule in privater Trägerschaft handelte, wurde ihr aber das Geld entzogen. Das Gebäude wurde für 350000 Mark  verkauft. Hier endet der erste Teil der Schulgeschichte.

Nun wurde die Schule umgebaut und bekam eine große Aula, eine Turnhalle mit Bühne, eine Küche und einen großen Schulgarten. Ostern 1939 wurde das Lyzeum umbenannt in „Oberschule für Mädchen“ und war nun eine städtische Schule.

Auch in Werl und Lippstadt waren inzwischen die letzten Ordensschulen geschlossen worden; die Folge war, dass noch mehr Schülerinnen nach Soest kamen. Viele kamen auch aus den Industriestädten hinzu, weil dort die Luftangriffe zunahmen und man die Kinder und Jugendlichen evakuierte. Nach einigen Monaten brach dann der Zweite Weltkrieg aus und so begann ein ständiges Hin und Her für Schülerinnen und Lehrerinnen. Einmal wurde im Archigymnasium unterrichtet, dann wieder im eigenen Gebäude. Im Archigymnasium wurde im Wechsel eine Woche vormittags und eine Woche nachmittags unterrichtet. So kamen besonders die Fahrschülerinnen erst spät am Abend nach Hause.

Die Mädchenerziehung beinhaltete übrigens während der Regierungszeit der NSDAP die Fächer Hauswirtschaften, Handarbeiten, Pflege und Beschäftigungslehre. In dieser Zeit wurde das Gebäude zweimal von der Wehrmacht beschlagnahmt, das erste Mal vom 5.8. bis 10.8. 1939.

Während des Krieges wurde die Schule sogar zu einem Lazarett, das ist eine Krankenstation, und nach 1945 wurde sie zu einem Lager für Kriegsgefangene.

Anfang April 1945 wurden das Dachgeschoss, die Aula und die Nordseite durch Artilleriebeschuss schwer beschädigt.

Im Jahr 1945 blieb die Schule geschlossen. Am 25. 2. 1946 wurde der Unterricht mit Genehmigung der Besatzungsmacht wieder aufgenommen.

Die Turnhalle der Schule wurde als Raum für Gottesdienste der Patrokligemeinde genutzt, da der Patroklidom im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt worden war.

Im dritten Stockwerk des Hauptgebäudes unserer Schule wohnten, weil es überall zu wenige Wohnungen gab, ein städtischer Beamter und drei Lehrerinnen.

Ostern 1947 hatte die Schule 554 Schülerinnen und 28 Lehrkräfte, die sich 16 Klassenräume teilten. In einigen Räumen hielten sich noch Vertriebene auf.

Mitte der 50er Jahre wurde wegen der steigenden Schülerzahlen ein Anbau mit sechs Klassenräumen errichtet.

1966 wurden die Aula und die Turnhalle unserer Schule, die sich jetzt Mädchengymnasium nannte, abgerissen; an ihrer Stelle entstand ein Gebäude, in dem die naturwissenschaftlichen Räume, die Küche und die Kunsträume Platz fanden. Dieser Anbau wurde der Schule Ende 1969 übergeben.

Im Dezember 1967 wurde der hintere Pavillon mit zwei Klassenräumen fertiggestellt und Anfang 1969 der Neubau der Turnhalle. Der Bau dieser Halle dauerte 13 Monate und kostete 600 000 Mark.

Es folgten Umbauarbeiten im Altbau. Das Lehrerzimmer wurde vergrößert, die alten Fachräume wurden in Klassenräume, einen Tagesraum, einen Musikraum und in zwei Handarbeitsräume umgebaut.

Somit gab es dann 23 Klassen- und 23 Fachräume sowie Lehrer- und Verwaltungsräume und Nebenräume. Am 4.12.1969 war dann die Übergabe des neu gestalteten Altbaus.

1976 begann dann der dritte Abschnitt im Leben unserer Schule.

Das Conrad-von-Soest-Gymnasium zog ins Schulzentrum um. So konnte die Realschule II sich endlich von der Realschule I trennen. Das war nötig, weil das gemeinsame Gebäude am Troyes-Weg, in dem jetzt die Hansa-Realschule untergebracht ist, zu klein wurde. unser-schule-1

Die Realschule II zog in das Gebäude am Paradieser Weg um. Und da jede Schule einen eigenen Namen braucht, bekam sie den Namen Christian-Rohlfs-Realschule.

Am 28.10.1978 war die Feier der Namensgebung. Die Witwe des verstorbenen Malers Christian Rohlfs war bei dieser Feier anwesend. Sie schenkte der Schule Bilder ihres verstorbenen Mannes.

Nach einigen Jahren wurde das Schulgebäude wieder zu klein, es gab jetzt über 800 Schülerinnen und Schüler in dem Gebäude am Paradieser Weg 20. So wurden 1994 ein weiterer Pavillon mit wiederum zwei Klassenräumen errichtet.

Und im August 1999 konnte endlich der lang ersehnte Anbau bezogen werden.

 

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Seitdem hat es viele Modernisierungen gegeben, innen und außen. So ist das Treppenhaus im Altbau renoviert worden, die Jungentoiletten, das Lehrerzimmer und viele weitere Räume sind modernisiert worden. Die Physik- und Chemieräume sind komplett erneuert worden.

Im Sommer 2013 bekam die Turnhalle einen neuen Boden und der Naturwissenschaftliche Trakt ist mit neuer Außen-Isolierung, neuem Dach und modernen Fenstern auch energetisch auf dem neuesten Stand!

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Aber nicht nur baulich gibt es ständig Neuerungen. So ist die Schule seit einigen Jahren gemeinsam mit dem Hubertus-Schwartz-Berufskolleg am Comenius-Projekt beteiligt.

Es gibt Sprachprüfungen in Englisch (PET Cambridge-Zertifikat) und Französisch (DELF).

Im Rahmen der Berufsvorbereitung gibt es Berufemessen, Bewerbertrainings und anderes in Zusammenarbeit mit zahlreichen Firmen der Umgebung.

Und seit 2007 gibt es an der Schule eine Bläserklasse und ein Schulorchester.

 
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